In rund 16 Jahren soll buchstäblich Gras über die Atomkraft im Landkreis Landshut wachsen.
Der Plan:
Bis 2040 ist von den Atomkraftwerken Isar 1 und 2 bei Essenbach nichts mehr zu sehen.
Bis dahin gibt es aber noch viel zu tun.
Über 1000 Menschen sind auf dem Kraftwerksgelände mit der Demontage beschäftigt.
Im Maschinenhaus von Isar 1 steht ein Zerlegezentrum mit einer Großbandsäge errichtet.
Die zerkleinert tonnenschwere Teile, die danach dekontaminiert werden.
Laut der Betriebsleitung verlässt kein Material das Gelände, das die Gesundheit gefährdet.
Beim Rückbau der beiden Atomkraftwerke arbeiten sich die Beschäftigten von innen nach außen.
Die bekannte Silhoutette bleibt also noch eine ganze Weile erhalten.
Erst im Jahr 2039 sollen die Kühltürme und Schornsteine von Isar 1 und 2 gesprengt werden.
Insofern gehen die stellvertretenden Bürgermeister von Essenbach und Niederaichbach, Claus Schorn (CSU) und Jakob Sand (Freie Wähler), momentan davon aus, dass die Folge des Atomausstiegs für die Gemeinden erst auf lange Sicht spürbar werden dürften.
Die Frage sei: «Was kommt danach?»sagte Schorn. Wichtig sei aber zunächst, dass der Rückbau mit der gleichen Qualität und Sicherheit erfolge wie bisher der Betrieb der Anlage.
Es biete sich eine Nachnutzung im Bereich der Energieerzeugung oder -speicherung an, ergänzte Sand und verwies darauf, dass schnellstmöglich das Endlager Schacht Konrad fertiggestellt werden müsse.