Es ist eine riesen Erleichterung für die Pendler in Niederbayern:
Nach dem Landkreis Landshut tritt auch die Stadt Landshut dem Münchner Verkehrsverbund, MVV, bei.
Am Freitag hatte der Landshuter Stadtrat dafür gestimmt.
MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch sagte uns:
Für viele Fahrgäste von Bus und Bahn in der Region Landshut sollen die Tickets mit dem Beitritt nach Angaben der Stadt günstiger werden als zuvor. Das gelte sowohl für Fahrten innerhalb der Stadt als auch in der Region.
Ein Nachteil könnte laut Stadtverwaltung dagegen ausgerechnet Menschen drohen, die finanziell benachteiligt sind und deshalb einen Sozialpass der Stadt besitzen:
Sie würden im MVV mangels eines Sozialtarifs künftig 2 Euro statt 1,70 Euro für ein Einzelticket zahlen.
Auch die Stadt selbst rechnet damit, durch den Beitritt mehr zahlen zu müssen als bisher.
Die Verwaltung kalkuliert mit Mehrkosten von etwa 385.000 Euro in den ersten fünf Jahren nach dem Beitritt, danach soll die Summe auf etwa 314.000 Euro pro Jahr sinken.
Trotz mehr Kosten und des Aufwands bei der Umstellung sieht Landshut aber genügend Vorteile durch eine Aufnahme in den MVV.
Neben günstigeren Tickets profitierten Fahrgäste von Bus und Bahn von den einheitlichen Tarifen und digitalen Angeboten im MVV, wie einem flexiblen Ticket in der App, bei dem der Preis während der Fahrt automatisch ermittelt wird.