Es geht um viel Geld in Niederbayern.
Genauer gesagt, um über 650 Millionen Euro – so groß ist wohl der Verwaltungshaushalt 2025 des Bezirks Niederbayern.
Damit steigt der Haushalt um über 73 Millionen Euro.
Das liegt vor allem an starken Kostensteigerungen im Bereich der Sozialhilfeausgaben.
Belastet wird der Haushalt auch durch die Kostenerstattung für unbegleitete Minderjährige, dazu kommen Preissteigerungen und Tarifabschlüsse bei den Beschäftigten.
Um das alles zu finanzieren, soll die sogenannte Bezirksumlage erhöht werden.
Mit der finanziert der Bezirk Niederbayern seine Ausgaben, erhoben wird die Umlage von den Landkreisen und kreisfreien Städten in Niederbayern.
Gleichzeitig sinkt die steuerliche Umlagekraft in Niederbayern:
minus 1,8 Prozent.
Alle anderen bayerischen Bezirke verzeichnen wenigstens leicht positive Wachstumsraten.
„Wir haben Wege gesucht, eine Anhebung der Bezirksumlage zu verhindern“, sagte Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich in der Bezirksausschusssitzung.
„Mir ist bewusst, dass viele Landkreise, Städte und Gemeinden ebenso vor großen finanziellen Herausforderungen stehen.
Aufgrund der großen Aufgabenpalette bei gleichzeitig schwindenden Einnahmen sind wir heuer um diesen Schritt nicht herumgekommen. Wir müssen die Umlage erhöhen.“